© nem4a - Fotolia.com

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Wenn’s um die Erstausstattung fürs Baby geht, bricht bei einigen werdenden Eltern ein wahrer Kaufrausch aus – bei aller Vorfreude kann man viel Geld sparen, wenn man sich bewusst macht, dass ein Baby erst einmal viel weniger braucht, als man denkt. Und die Liste der Anschaffungen hängt stark von den unterschiedlichen Bedürfnissen und Eigenheiten von Eltern und Kind ab. Spuckt ein Kind häufig, braucht man mehr Wechselkleidung, Mulltücher und Bezüge, als bei wenig spuckenden Babys. Gibt die Mutter die Flasche, sind andere Anschaffungen notwendig, als wenn sie stillt. Winterkinder brauchen andere Dinge, als Sommerkinder. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr, zumal es vor allem beim Erstgeborenen häufig Geschenke von Verwandten und Freunden nur so regnet. Wer Einfluss auf diese nehmen kann, sollte sich überlegen, ob man sich nicht lieber Gutscheine für Hilfen nach der Geburt schenken lässt: Ein von FreundInnen vorbei gebrachtes Mittagessen kann in vielen Situationen deutlich hilfreicher sein, als der zehnte Body in Größe 62.

Kleidung:

  • 4-5 Wickelbodys in Größe 56-62
  • 2 Strampler in Größe 56-62
    – Strampler mit Fuß sind ungünstig fürs Tragen im Tragetuch oder in Tragehilfe, da sich Hosenbeine bei angewinkelten Beinen hochziehen
  • 3-4 Hosen
  • 4-5 Oberteile
  • 2-3 Baumwolljäckchen
  • 3-4 Babysöckchen
  • 2-3 Wollschühchen (aus Baumwoll-Wolle)
  • 1-2 Babystulpen
  • 1 Häubchen
  • Schlafsack

Pflegen:

  • Babybadewanne (Link) oder Badeeimer (Link).
    – Wir haben uns eine zusammenklappbare Wanne schenken lassen – praktisch, aber teuer (Link). Wir verwenden ihn nach Jahren noch als platzsparenden Wäschekorb.
  • Badethermometer
  • abgerundete Nagelschere
    – Babynägel nicht in den ersten vier Wochen nach der Geburt schneiden!
  • weiche Waschlappen
  • große Babywattepads
  • Wundschutzcreme
    – Ein neugeborener Popo ist Windeln nicht gewohnt und reagiert schnell mit Rötungen, die schmerzhaft sein können. Zum Schutz gibt es als vegane Optionen die Baby & Kinder Sensitiv Wundschutzcreme von Lavera (Link) oder die Ultra Sensitive Wundschutzcreme von Babylove (DM). Wunde Haut kann man mit Multilind Heilsalbe pflegen.

Dies und das:

  • Tragehilfe/Tragetuch
    – Wir haben unsere Bondolino heiß und innig geliebt!
  • 5-6 Mulltücher
    – Spuckkinder brauchen mehr (z.B. diese hier)
  • Wickelunterlage
  • ca. 30 Stoffwindeln
    – Günstig, hübsch, ökologisch: Moderne Stoffwindeln sind in der Handhabung so viel einfacher, als man denkt! Hier erfährst Du, welches System zu Euch passt.
  • Baumwolldeckchen
    – zum Zudecken und Pucken
  • Stillkissen
    – Schon in den letzten Wochen und Monaten der Schwangerschaft hilft ein Stillkissen der werdenden Mutter, bequemere Liege- und Schlafpositionen zu finden! Ich schwöre auf den Klassiker Theraline. Und nach der Geburt kann man es sich darin mit Baby auf der Couch gemütlich machen – egal ob gestillt wird oder nicht.
  • Windeleimer
    – Es gibt teure Systeme, die versprechen, volle Windeln einzeln und geruchsdicht zu entsorgen; ein einfacher günstiger ist ökologischer und tut’s auch.
  • Spieluhr
  • Kinderwagen
  • strahlungsarmes Babyphone
    – Gibt’s in fancy mit Kamera und Schnick Schnack; ein einfaches tut’s auch.
  • Kapuzenbadetuch
  • Fieberthermometer
  • Sitzball
    – Auf einem Sitzball sitzen und mit dem Baby auf dem Arm oder in der Tragehilfe leicht zu wippen hilft vielen Babys gut in den Schlaf und erspart Eltern ewiges Tragen und Herumlaufen in der Wohnung
  • Autokindersitz wenn Auto vorhanden

Für gestillte Babys:

  • Brustwarzenpflege für die Mutter
    – Multimam Kompressen sind vegan und pflegen strapazierte Brustwarzen. Auch von Bübchen gibt es eine vegane Brustwarzensalbe
  • Muttermilchpumpe
    – Abgepumpte Milch kann nicht nur der Mutter Ausgang oder Zeit für ein langes Bad verschaffen, sondern ist auch ein wunderbarer Badezusatz und Pflegemittel, z.B. diese hier
  • 2 Flaschen + Sauger in kleinster Größe (Flaschenbürste, Babykostwärmer)
    – Wenn das Baby zwischendurch mit abgepumpter Milch/Säuglingsnahrung gefüttert werden soll

Für nicht-gestillte Babys:

  • 6 Flaschen + Sauger in kleinster Größe
  • Sterilisator
    – kann man auch in kochendem Wasser – ein Sterilisator ist aber schon eine deutliche Arbeitserleichterung
  • Flaschenbürste
  • Babykostwärmer

Einrichtung:

  • Beistellbett + Matratze
    – Den Klassiker von Babybay (Bett & Matratze) gibt’s sozusagen in Öko, ist aber durchaus teuer. Eine beliebte günstigere Alternative ist z.B. dieses hier. Eigentlich gehört das Beistellbett aber auch unter die Kategorie “Nur bedingt notwendig” – mein Kind hat nur wenige Stunden seines Lebens in seinem Babybay geschlafen, weil es lieber näher an Mama ranwollte.
  • 2-3 Matratzenbezüge
  • 1-2 Moltonunterlagen
  • Heizstrahler für den Wickelplatz
    – Heizstrahler die man sicher an die Wand anbringt, können nicht umkippen.. 😉

Winterbabys:

  • 1 Overall
  • 1 dicke Mütze
  • 1 dicke Babydecke für den Kinderwagen
    – einige Eltern kaufen ein Kissen, 80x80cm
  • Tragecover
    – Wir haben das hier. Mit Tragecover kann man das Baby direkt am Körper tragen und fürs Baby und das tragende Elternteil bleibt’s kuschelig warm; je nach Temperatur kann das Baby darin mit normaler Kleidung getragen werden. Ohne Tragecover muss man das Baby im Overall und über der eigenen Jacke tragen – das ist deutlich unbequemer und aufwändiger.

Nicht oder nur bedingt notwendig:

  • Kinderzimmer
    – Dein Baby möchte bei Dir sein, für lange, lange Zeit und ob es Tag ist oder Nacht spielt dabei keine Rolle; es hält sich deshalb dort auf, wo Du bist.
  • Kinderbett + entsprechendes Zubehör
    – Die meisten Babys sind nicht dafür geschaffen, alleine zu schlafen
  • Wickeltaschen
    – Braucht man die wirklich? Die Meinungen gehen auseinander. Frauen haben oft sowieso eine Tasche, da tut’s dann auch ein kleiner zusätzlicher Kulturbeutel für den Wickelkram. Wenn nicht gestillt wird, muss in der Tasche mehr Platz sein als wenn nicht gestillt wird, da mehr mitgenommen werden muss. Wickeltaschen für Männer und Frauen die es gerne schlichter mögen, sind rar. Hier sind Wickelkits wie diese hier eine Option oder einige Wickeltaschen-Modelle von der Firma Lässig, wie diese hier oder diese hier.
  • Schnuller
    – Einige Babys mögen sie nicht, nicht alle Babys brauchen sie; für sehr saugbedürftige Babys können sie jedoch ein Segen sein. Um eine Saugverwirrung zu vermeiden, sollten Schnuller und Flaschen möglichst erst nach 4-8 Wochen gegeben werden, allerdings kommen diese selten vor.
  • Schlafanzüge
    – Babys mögen es nicht an- und ausgezogen zu werden und man kann sie auch hervorragend in den Tagesklamotten schlafen legen
  • Wickelkommode
    – Wickeln kann man auf dem Bett, Boden, Waschmaschine oder umfunktionierten Möbelstück
  • Lammfelle
    – Wieso sollte man sein Baby in das Fell legen, das einem anderen Baby abgezogen wurde? Ein gemütliches Deckchen tut’s auch, es gibt aber auch das Baumwollfell als vegane/vegetarische Alternative.
  • Babywaage
  • Stilleinlagen
    – Einige stillende Mütter laufen ständig aus, andere gar nicht.
  • Shampoo, Babyseife, Babyöl, Babylotions, Feuchttücher etc
    – Ins Badewasser gegebene Muttermilch pflegt Babyhaut wunderbar, ein gutes Pflanzenöl aus der Küche (z.B. Oliven- oder Mandelöl) reinigt und pflegt ohne überflüssige Zusätze und Parfum. Feuchttücher können für unterwegs aber praktisch sein.
  • Mobilé
    – Wir hatten dieses hier weil das Baby hier auch von unten etwas zu sehen hat; kann man aber auch selbst basteln, wir hatten noch eine zusätzliche Version aus Fimo-Herzen

 

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