Mein Kind würde niemals Linsen in den Mund nehmen. Nicht mal als Mutprobe. Außer in diesen Bratlingen! Wir lieben sie alle. Wenn ich sie mache, dann bin ich vor lauter Naschen beim Anbraten regelmäßig so satt, dass ich kaum mehr essen kann, wenn wir dann am Tisch sitzen.
Rezept für die Linsen-Hafer-Bratlinge
- 1 Dose braune Linsen (Abtropfgewicht: 240 g)
- 70 g Haferflocken
- 50 g Sesam
- 90 g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
- 250-275 ml warmes Wasser
- 40 g Kichererbsenmehl
- 1 TL Salz
- 1 TL Gemüsebrühe
- 1 TL Paprikapulver
Einfach alles zusammenmischen und etwa 5-10 Minuten stehen lassen zum Quellen, Weichwerden und Sichverbinden. Die Wassermenge hängt übrigens davon ab, wie gut die Linsen abgetropft sind und variiert bei mir auch ständig. Das Ergebnis sollte einfach ein nicht zu fester, nicht zu flüssiger Klumpatsch sein, den man dann, sobald das Rapsöl in der Pfanne heiß ist, mit einem Löffel in die Pfanne reinportioniert und ein bisschen flachpresst.
Zu den Bratlingen essen wir unterschiedliche Dinge. Beim Anlass des Bildes oben gab’s Avocado-Kartoffelsalat dazu. Die Inspiration dazu haben wir aus “Die vegane Familienküche” von Jasmin Hekmati, allerdings ist unser Kartoffelsalat die Mäkelesser-Version, es sind wirklich einfach nur pürierte Avocados (Salz und ein bisschen Zitrone dazu) mit Kartoffeln. Oft machen wir auch Reis zu den Bratlingen, mit einer Blumenkohlsauce (püriert natürlich). Ganz selten essen wir Bratlinge auch als Burger. Die Zubereitung ist je nach Beilage eigentlich nicht so aufwändig, es gibt kein großes Geschnippel oder so, aber man muss halt schon am Herd stehen und die Bratlinge anbraten. Das ist ja wie mit Pfannkuchen, das ist auch so eine elende am-Herd-Steherei. Wir sind trotzdem Fans! Und wenn ich das hier so schreibe, denke ich mir, dass wir viel zu selten diese Bratlinge essen. Ich mache die Bratlinge übrigens öfter mal zu veganen Picknicks mit und werde regelmäßig nach dem Rezept gefragt. Und hier ist es jetzt!
Was diese Bratlinge so gesund macht:
- Linsen sind reich an Proteinen, Eisen, Calcium, Zink und Folsäure
- Haferflocken sind eine gute Quelle für Proteine, Vitamin E, B1, Calcium, Eisen und Zink
- Vollkornmehl liefert Kalzium, Magnesium, Eisen
- In Sesam ist Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitamine drin
- Kichererbsenmehl enthalten Kalzium, Proteine, Magnesium
- Rapsöl versorgt Dich mit Omega-3-Fettsäuren
Guten Appetit! 🙂
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