Ich bin kein großer Fan von Ruby Roths erstem Kinderbuch “Warum wir keine Tiere essen”. Aber den Nachfolger “Vegan aus Liebe” finde ich wirklich empfehlenswert.
In kindgerechten Texten wird erklärt, was Tierversuche sind, warum Zoos und Zirkusse Tiere unglücklich machen und dass wir gesünder leben und Tieren etwas Gutes tun, wenn wir sie nicht essen. Auch der Zusammenhang des Fleischkonsums mit der Umwelt und die Auswirkungen auf unsere Meere werden beschrieben und dass es allen Menschen mehr zu essen gäbe, wenn wir unsere Ernährung verändern. Und das alles illustriert mit bunten, liebevollen und schön Bildern, die auch für Erwachsene schön anzusehen sind.
Vom Verlag wird das Buch ab sechs Jahren empfohlen. Mit meinem Sohn habe ich das Buch zum ersten Mal angesehen, als er fünf Jahre alt war und er konnte viel damit anfangen und war weder inhaltlich, noch emotional überfordert. Ich finde, es ist Ruby Roth in ihrem Illustrationen gut gelungen, auch das Schrecken der Tierindustrie auf eine kindgerechte Weise zu transportieren; das Leiden der Tiere vielmehr angedeutet als explizit dargestellt. Allerdings sind Kinder unterschiedlich und ich könnte mir vorstellen, dass es auch Kinder gibt, die vom traurigen Blick des Zirkuselefanten oder den Tieren in den Käfigen des Tierversuchslabors mitgenommen sein könnten – wenn Dein Kind sehr sensibel und für so etwas sehr empfänglich ist, wartest Du vielleicht, bis es etwas älter ist.
Was ich an diesem Buch sehr mag, ist die grundsätzliche Message: Wie der Buchtitel schon sagt, geht es hier um Verbundenheit – mit der Natur und der Erde, um Mitgefühl mit den Geschöpfen, die mit uns auf diesem Planeten leben. Auch für mich als erwachsene Veganerin war das eine berührende Erinnerung, worum es im Veganismus eigentlich geht: um Liebe.
Ruby Roth: Vegan aus Liebe. Echo Verlag 2012. 48 Seiten. 14,90 Euro.
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