Vegane Adventskalender

(Fast) Alle Jahre wieder kommt ein Update zu veganen Adventskalendern! Und es hat sich tatsächlich mal wieder einiges an der Auswahl getan.

Ich habe meinem Sohn erst mit 4 Jahren zum ersten Mal einen Adventskalender gekauft. Davor hätte das bei uns keinen Sinn gemacht – das Große Herzliebchen hätte da noch nicht verstanden, warum es jeden Tag nur ein Türchen öffnen darf, und der Adventskalender hätte für mehr Gram als Freude gesorgt. Aber seitdem ist ein Advenskalender echt wichtig für ihn und er fragt mich jedes Jahr ab etwa Mitte Oktober, wann er denn endlich einen bekommt. 😀 Ich hatte lange hin und her überlegt, was für ein Kalender es werden soll. Selbstgemachte Adventskalender finde ich ja von der Idee her ganz schön und gerade auch die Gestaltungsmöglichkeiten können schon für sich eine süße Weihnachtsdekoration hergeben. Aber wenn man 24 Kleinteile kauft, die nicht primär aus Süßigkeiten bestehen sollen, muss man halt 24 Kleinteile kaufen und die fliegen dann nur rum. Da mein Kind früher total auf Piraten abfuhr, liebäugelte ich schon mit einem Playmobil-Kalender – aber bei Weihnachtsspielsachen muss man echt gucken, da sind dann oft angeschirrte Rentiere zu sehen, das ist dann natürlich nix für uns. Ich habe das Große Herzliebchen dann einfach gefragt, und er wünschte sich Jahr für Jahr einen mit Schokolade. Deshalb hatte ich auch dieses Jahr schon einen Schoki-Kalender gekauft, als er plötzlich mit dem Wunsch um die Ecke kam, dieses Mal den Die Drei ???-Adventskalender* haben zu wollen! Der ist aber auch cool aufgemacht, man knobelt sich durch die ganze Adventszeit, jeden Tag ein Rätsel… Mal gucken, wir probieren ihn dieses Jahr mal aus.

Vegane Adventskalender

veganer Adventskalender von Plamil

Die Firma Plamil hat gleich drei Adventskalender im Angebot:

  • einen normalen mit veganer Reismilchschokolade in Bio (Klick)
  • einen Adventskalender ohne Zucker in der Schokolade, dafür aber mit Xylithol (Klick)
  • und einen mit veganer weißer Schokolade in Bio (Klick)

Super an Plamil finde ich, dass ihre Produkte Fair Trade sind – gerade bei Schokolade steht ja das Thema Kindersklaverei im Raum, das ist natürlich extrem heikel. Umso besser, dass man sich darüber bei Plamil-Produkten keine Sorgen machen muss.

Veganer Adventskalender

Unser Favorit (bzw. der meines Sohnes) ist der Adventskalender von moo-free. Zwar muss man sagen, dass er von außergewöhnlicher Hässlichkeit ist, aber nun, das Kind interessiert ja meist eher der schokoladige Inhalt. Und der ist einfach lecker: moo-free kriegt das mit der veganen Milchschokolade einfach richtig gut hin! Zuckerfrei ist er nicht, aber sojafrei und Bio. Und das Fair Trade-Label findet man auch nicht, trotzdem wird moo-free vom Food Empowerment Project – einer Organisation, die sich unter anderem für nachhaltige und gerechte Ernährungsformen einsetzt – in ihrer Liste für faire und sklavereifreie Schokolade als empfehlenswert geführt.

Veganer AdventskalenderUnd dann gibt’s ja noch die Adventskalender von Vantastic Food.  Die haben dieses Jahr das Design verändert – und ich hatte ja die vegane Adventskalender-Industrie im Verdacht, ihren Wettbewerb auf dem Markt primär in dieser Hinsicht zu pflegen: wer den hässlichsten Adventskalender herausbringt. Und ja, Vantastic Food waren da bisher vorne mit dabei! Aber vielleicht habe ich mit meiner Theorie auch daneben gelegen, kann ja sein, denn der neueste Adventskalender sieht tatsächlich richtig schön aus! Finde ich jedenfalls. Auch hier gibt es zwei vegane Versionen, einmal mit brauner Schokolade, und einmal mit weißer Schokolade. Leider gehört Vantastic Food zu jenen Firmen, die das Food Empowerment Projekt als nicht empfehlenswert einstuft, da sie auf Anfragen zur Herkunft und Produktionsweise ihrer Schokolade nicht reagieren, und damit intransparent bleiben. Schade.

Vegane Adventskalender für Erwachsene

 

 

Der Nashis-Adventskalender von Zotter hat 24 Schokoladentäfelchen – vegan und Fair Trade! | Klick

 

 

Von süß bis herzhaft, von Schokolade über Oliven bis Chips – im Adventskalender von Foodist ist viel Abwechslung drin! | Klick

 

 

 

 

Der Zuckerbäcker hat einen Adventskalender mit 24 veganen verschiedenen Süßigkeiten mitgebracht – von Fruchtgummi, Brause, Karamell über Bonbons bis Kekse. | Klick

 

 

Der foodlose-Adventskalender in Bio kommt mit Riegeln, Snacks, Brotaufstrichen und anderen Überraschungen. | Klick

 

 

 

Der Boxiland-Adventskalender enthält Bio-Knabberkram, Superfoods und ähnliche Dinge. Ganz cool finde ich, dass die Box in einer sozialen Einrichtung von Menschen mit Behinderung verpackt wird. | Klick

 

 

24 Mini-Schokotafeln von Chocri mit crazy Zutaten wie Gojibeeren, Mango, Cranberrys und sogar Gold. | Klick

 

 

 

Wer jetzt auf Schokolade nicht so superviel Wert legt und auch Bock aufs Selberbasteln hat, möchte die Frucht- und Nusskonfekte von Govinda vielleicht in Betracht ziehen. Die 24 Stück kann man natürlich einfach so naschen, oder eben in einen Adventskalender füllen. Bio, gluten-, zucker- und sojafrei. | Klick

 

 

Der Hej Natural Riegel-Adventskalender möchte eine gesündere Option sein – Bio, mit Nuss-Geschichten und zuckerarm. | Klick

 

 

 

Pausenfudder bietet einen komplett (Raffinade-)zuckerfreien Adventskalender. Allerdings kommen wohl 24 To-Go-Becher zum Befüllen mit – scheint mir jede Menge Müll. Muss man abwägen. | Klick

 

 

Liebe schenken

Also, mein Sohn ist nicht besonders sentimental, deshalb bräuchte ich ihm nicht mit so einem Adventskalender ankommen, aber mein Mann hat sich sehr gefreut: Der hat nämlich vor vier Jahren einen selbstgebastelten Adventskalender bekommen, bei dem er jeden Tag ein kleines Kärtchen öffnen durfte, auf denen ich ihm 24 Dinge genannt habe, die ich an ihm liebe. Da mein Mann zufällig von der besonders fabelhaften Sorte ist, ist mir nicht schwer gefallen, auf 24 Dinge zu kommen. Dabei war mir wichtig, dass es nicht so oberflächliches Allgemein-Geschwurbel wie “Du bist immer für mich da” ist, sondern wollte da wirklich ganz konkret Eigenschaften, Angewohnheiten, Charakterzüge drin haben, die ihn persönlich ausmachen und mein Leben bereichern. Deshalb habe ich schon einige Wochen vorher angefangen zu sammeln, immer, wenn mir wieder etwas auf- oder einfiel. Der Kalender hängt immer noch da und irgendwann kriegt er auch eine Neuauflage. Ich finde nämlich, dass man solche Dinge nicht mal sagen kann und dann gelten die bis auf Widerruf. Die muss man von Zeit zu Zeit wiederholen. Etwas ähnliches habe ich schon mal meinen Schwestern geschenkt, aber

Etwas ähnliches habe ich schon mal meinen Schwestern geschenkt, aber noch besser: das wirklich, wirklich beste Geschenk der Welt. Kein Scheiß. Echt das beste. Und wer ein bisschen Orientierung haben mag, für die*den ist das Ausfüllbuch “Was ich an dir liebe. Adventskalender” vielleicht etwas!

 

*Alle Links zu Amazon (die anderen nicht) sind Affiliate Links – d.h. wenn Du über diese Links bei Amazon bestellst, bekomme ich eine kleine Provision – für Dich ändert sich nichts. Ein Blick in die veganen Online-Shops könnte lohnen – da sind die Kalender manchmal günstiger. 🙂

1 Kommentar
  1. Danke für diesen vielen guten Tipps! Mein Freund und ich schenken uns jedes Jahr im Dezember gegenseitig Adventskalender – ist bei uns schon seit Jahren Tradition. Wir leben seit Anfang 2023 beide vegan und müssen jetzt natürlich erstmal umdenken. Dein Beitrag hat uns auf jeden Fall die Suche erleichtert!

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